Arbeitstraining
Das Arbeitstraining dient dazu, Personen nach längerer Arbeitsunfähigkeit gezielt auf den Wiedereinstieg an ihrem Arbeitsplatz oder für eine neue Tätigkeit im ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten. Im Arbeitsprozess sowie in persönlichen Gesprächen werden Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz trainiert und reflektiert.
Zielgruppe:
Menschen mit einer psychischen und/oder körperlichen Beeinträchtigung, die eine berufliche (Re-)Integration anstreben.
Ziele:
- Belastbarkeit trainieren
- Leistungsfähigkeit steigern
- Arbeitsmotivation aufbauen
- Erreichen der Präsenzzeit auf 7.5 Stunden/Tag an 5 Tagen pro Woche
- Integrationsbemühungen fördern, planen und unterstützen
Aufnahmekriterien:
- Anmeldung durch die IV-Stelle oder andere Auftraggeber sowie geklärte Finanzierung
- Positiv verlaufenes Aufnahmegespräch
- Bereitschaft für ein Arbeitstraining
- Präsenzfähigkeit von mindestens 4.5 Stunden / Tag an 5 Tagen pro Woche
- Keine zeitintensiven medizinischen Massnahmen während des Arbeitstrainings
- Notwendige therapeutische Begleitung ist geregelt
Inhalt:
- Training der verschiedenen Kompetenzen in einer praxisnahen Arbeitsumgebung
- Aufbau der Präsenz und der konstanten Leistungsfähigkeit im Hinblick auf eine Anstellung
- Regelmässige Standortgespräche mit Zielformulierung
- Erstellung eines differenzierten Leistungs- und Verhaltensprofils
- Wiedereingliederungsressourcen fördern
- Enge Zusammenarbeit mit allen beteiligten Systempartnern
Die Resultate des Arbeitstrainings werden in einem Zwischen- und Abschlussbericht festgehalten. Die Arbeitstrainingteilnehmenden füllen in der Halbzeit des Arbeitstrainings sowie am Ende einen Selbsteinschätzungsbogen aus. Diese Dokumentationen dienen im gemeinsamen Auswertungsgespräch mit den Auftraggebenden als Entscheidungsgrundlage für weitere Schritte. Nach Möglichkeit absolvieren die Teilnehmenden einen Arbeitsversuch / ein Praktikum von 1 bis 3 Wochen im ersten Arbeitsmarkt.
Dauer:
zwischen 3 und 6 Monaten